Unsere Vorfahren in der Steinzeit hatten ein kooperatives Verhältnis mit dem Wolf. Wölfe und Menschen teilten sich Lebensräume und Ressourcen.
Als die Menschen sesshaft wurden und neben Ackerbau auch Viehzucht betrieben, kamen für die Wölfe diese Nutztiere als leichte Beute ergänzend zum Wild in Wald und Flur hinzu. Eine Entwicklung, die als Auslöser für die „Feindschaft“ zum Wolf gilt. Seit seiner Rückkehr in die dichtbesiedelten Kulturlandschaften Mitteleuropas wird er wieder als Bedrohung empfunden – und bekämpft.
Kulturgeschichte des Wolfes - Ausstellung Schlossmuseum Linz 13.12.2023 - 01.09.2024
Krafttier Wolf als Symbol der Freiheit
Der Wolf ist ein wildes Tier, der ein Leben in unabhängiger Freiheit liebt.
Wölfe sind intelligent, anpassungsfähig und hoch sozial. Ein Rudel setzt sich aus einzelnen Charakteren zusammen, die sehr individuell sein können.
Der Wolf kommt in vielen Legenden und Kulturkreisen vor. Die Kelten verehrten ihn als Sinnbild für Familie und Gemeinschaft. Bei den Germanen galt der Wolf als mächtiges Reittier der Götter. In der fernöstlichen Mythologie repräsentierte er den Wächter des Himmelpalastes. Und bei den Indianern in Nordamerika ist der Wolf ein Schutzgeist (ein Totemtier), sie verehrten den Wolf als heiliges und spirituelles Tier.
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